Schlagwort: Männerarzt

Prostatakarzinom: Sport verbessert Überlebenschancen

Sport kann nach der Dia­gno­se von Pro­sta­ta­krebs das Risi­ko hal­bie­ren, dar­an auch zu ster­ben. Ande­re kör­per­li­che Akti­vi­tä­ten schei­nen hin­ge­gen weni­ger zu nüt­zen, wie das Team um Dr. Chris­ti­ne Frie­den­reich vom Krebs­for­schungs­zen­trum in Calgary/Kanada in einer Kohor­ten­stu­die fest­ge­stellt hat.   In die Stu­die waren 830 Män­nern ein­be­zo­gen, bei denen zwi­schen 1997 und 2000 ein Pro­sta­ta­kar­zi­nom (PCa) im Sta­di­um II bis IV dia­gnos­ti­ziert wor­den war. Ihr Durch­schnitts­al­ter lag zu der Zeit bei 68 Jah­ren. 2014 wur­den davon 372 Män­ner nach­un­ter­sucht, 458 waren inzwi­schen gestor­ben, 170 davon am PCa. Alle waren zum Stu­di­en­be­ginn zu ihren kör­per­li­chen Akti­vi­tä­ten befragt wor­den, die Über­le­ben­den in Fol­low-ups über die Zeit bis zu drei Mal. Die­ser Akti­vi­tät ent­spre­chend waren sie in vier gleich gro­ße Grup­pen ein­ge­teilt worden.

Die Aktivs­ten brach­ten es auf mehr als 119 meta­bo­li­sche Ein­hei­ten (MET) pro Woche, das Quar­til mit der wenigs­ten kör­per­li­chen Bewe­gung auf weni­ger als 42 MET pro Woche. Zur Ori­en­tie­rung: Jog­gen schlägt mit 12 MET pro Stun­de zu Buche, gemüt­li­ches Rad­fah­ren mit 6 und Haus­halts­ar­beit mit 2 bis3 MET pro Stunde.

Die For­scher stell­ten fest, dass aus der Grup­pe mit der gerings­ten Kör­per­ak­ti­vi­tät bis zum Ende der Stu­die bereits drei Vier­tel (158) nicht mehr leb­ten, wäh­rend es im aktivs­ten Quar­til mit nur rund ein Drit­tel (75) im Ver­gleich weni­ger als die Hälf­te war. Wur­den Alter, Tumor­sta­di­um und Zeit bis zur ers­ten Pro­gres­si­on berück­sich­tigt, so war die Gesamt­ster­be­ra­te in der aktivs­ten Grup­pe um 42 Pro­zent gerin­ger als bei den kör­per­lich Inaktivsten.

In Bezug auf die tumor­spe­zi­fi­sche Sterb­lich­keit kon­sta­tier­ten die For­scher für die Grup­pe mit der größ­ten Gesamt­ak­ti­vi­tät eine um 35 Pro­zent redu­zier­te Rate, in der Grup­pe mit der höchs­ten beruf­lich beding­ten Bewe­gung um 34 Pro­zent. Hier war das Ergeb­nis für die sport­lichs­te Grup­pe am deut­lichs­ten: In ihr war das Risi­ko an PCa zu ster­ben rech­ne­risch um 56 Pro­zent ver­rin­gert. Ob dies auch gilt, wenn erst nach der Krebs­dia­gno­se mit dem Sport begon­nen wird, konn­te die Stu­die nicht beantworten.

Schon in frü­he­ren Stu­di­en waren bei sport­lich akti­ven Män­nern nach der Krebs­dia­gno­se gerin­ge­re Pro­gres­si­ons­ra­ten und tumor­spe­zi­fi­sche Ster­be­ra­ten fest­ge­stellt wor­den — je nach Stu­die um ein bis zwei Drit­tel redu­ziert. Sport zu trei­ben lohnt sich in jedem Fall.

Quel­le: DGU

Das 1x1 der männlichen Fruchtbarkeit

Wenn es mit dem Kin­der­wunsch nicht klappt, ist die Ursa­che der Unfrucht­bar­keit eines Paa­res immer häu­fi­ger beim Mann zu fin­den: Eine gerin­ge Anzahl von Sper­mi­en und die weni­gen auch noch öfter von unter­durch­schnitt­li­cher Beweg­lich­keit und Qua­li­tät wer­den zuneh­mend für männ­li­che Infer­ti­li­tät ver­ant­wort­lich gemacht. Eine ein­zi­ge Ursa­che für die­se Ent­wick­lung gibt es nicht, jedoch ein gan­zes Ursa­chen-Aller­lei. Seit eini­gen Jah­ren wird mit Stu­di­en ver­sucht, Ursa­chen und Aus­lö­ser zu erken­nen. So fan­den däni­sche For­scher jetzt her­aus, dass Über­ge­wicht zu einer Ver­än­de­rung des Erb­gu­tes führt.

In ihrer Stu­die wie­sen sie ver­än­der­te gene­ti­sche Codes in Sper­mi­en von Über­ge­wich­ti­gen (BMI über 30) nach, die den Appe­tit steu­ern. Aber hat­te das Über­ge­wicht die DNA ver­än­dert, oder eine ver­än­der­te DNA das Über­ge­wicht aus­ge­löst? Dies wur­de an sechs adi­pö­sen Män­nern geklärt, die eine extre­me Gewichts­re­duk­ti­on durch einen Magen­by­pass erreich­ten. Vor und nach der OP wur­de die DNA ihrer Sper­mi­en unter­sucht — und mehr als 5000 epi­ge­ne­ti­sche Ver­än­de­run­gen fest­ge­stellt. Fazit: Über­ge­wicht ver­än­dert das Erb­gut. Der­zeit wer­den in Koope­ra­ti­on mit einer Fer­ti­li­täts­kli­nik auch die Embryo­nen von Vätern unter­schied­li­chen Kör­per­ge­wichts epi­ge­ne­tisch untersucht.

Bereits frü­he­re Stu­di­en hat­ten nega­ti­ve Ein­flüs­se von Über­ge­wicht auf die männ­li­che Fer­ti­li­tät auf­ge­zeigt: 2012 hat­ten For­scher in den Nie­der­lan­den fest­ge­stellt, dass Män­ner mit einem Hüft­um­fang von mehr als 102 Zen­ti­me­tern eine deut­li­che schlech­te­re Sper­mi­en­kon­zen­tra­ti­on und gerin­ge­re Gesamt­zahl beweg­li­cher Sper­mi­en hat­ten. Abneh­men schafft Abhilfe.
Öster­rei­chi­sche Stu­di­en­au­toren schrie­ben 2012, die Kom­bi­na­ti­on von Alter, Gewicht, sexu­el­ler Akti­vi­tät und der Men­ge des Kaf­fee­kon­sums hät­te wesent­li­chen Ein­fluss auf Moti­li­tät und Mor­pho­lo­gie der Sper­mi­en. Ent­spre­chend kön­ne der Mann bis zu einem gewis­sen Grad selbst die Qua­li­tät sei­ner Samen steuern.

US-For­scher erkann­ten nach einer 2014 ver­öf­fent­lich­ten Stu­die, dass Stress eben­falls nega­tiv auf Quan­ti­tät und Qua­li­tät von Sper­mi­en wirkt — aller­dings kaum beruf­li­che, son­dern über­wie­gend pri­va­te Belas­tun­gen. Män­ner, die wäh­rend der Stu­die arbeits­los waren, hat­ten eine beson­ders schlech­te Spermienqualität.

Zwi­schen schlech­tem Schlaf und Sper­mi­en­qua­li­tät wur­de 2012 in Däne­mark ein Zusam­men­hang nach­ge­wie­sen. Bei Män­nern mit Schlaf­stö­run­gen wur­de im Eja­ku­lat ein Rück­gang der Sper­mi­en­kon­zen­tra­ti­on von gut 30 Pro­zent gegen­über Nor­mal­schlä­fern fest­ge­stellt. Eine ver­min­der­te Sper­mi­en­qua­li­tät ver­bes­ser­te sich bei regel­mä­ßi­gem Schlaf von sie­ben Stun­den erheblich.
In Argen­ti­ni­en wur­de dar­über geforscht, wie sich WLAN-Strah­lung — also das Han­dy in der Hosen­ta­sche oder das Note­book auf dem Schoß — auf die männ­li­che Fer­ti­li­tät aus­wirkt. Sper­mi­en­pro­ben gesun­der 25-Jäh­ri­ger wur­den der Strah­lung aus­ge­setzt. 25 Pro­zent der Sper­mi­en waren danach bewe­gungs­los, neun Pro­zent wie­sen Schä­den am Erb­gut auf. Unbe­strahlt waren es nur je 14 und drei Pro­zent. In der Ukrai­ne wur­den 100 Stu­di­en zu den Gefah­ren der Mobil­funk­strah­lung ana­ly­siert: 93 kamen zu dem Ergeb­nis, dass WLAN- und Han­dy­strah­lung Zell­schä­den ver­ur­sa­chen können.

Pkw-Sitz­hei­zun­gen eilt der Ruf vor­aus, nega­ti­ve Effek­te auf die Sper­mi­en­qua­li­tät zu haben. Befra­gun­gen und Sper­mio­gram­men erga­ben in Öster­reich, dass 62 Pro­zent der häu­fi­gen Sitz­hei­zungs­nut­zer einen unauf­fäl­li­gen Sper­mi­en­zu­stand haben, bei sel­te­nen Nut­zern waren es 53 Pro­zent und bei Nicht­nut­zern nur 46 Pro­zent. Für den Umkehr­schluss posi­ti­ver Sitz­hei­zungs­ef­fek­te bedarf es jedoch wei­te­rer Forschung.
Nach­ge­wie­sen ist der nega­ti­ve Ein­fluss von Dro­gen, Ana­bo­li­ka, über­mä­ßi­gem Alko­hol­kon­sum und der des Rau­chens auf die Sper­mi­en­qua­li­tät: Niko­tin­kon­sum etwa redu­ziert das Befruch­tungs­po­ten­zi­al der Sper­mi­en um die Hälfte.
Ein gesun­der Lebens­stil mit Nor­mal­ge­wicht, aus­ge­wo­ge­ner Ernäh­rung und regel­mä­ßi­gem, aber nicht über­trie­be­nem Sport, der die Hor­mon­pro­duk­ti­on ankur­belt, dage­gen hält die Sper­mi­en fit.

Quel­le: DGU

Movember — die globale Männer-Gesundheitsaktion im November

Der Novem­ber steht vor der Tür und damit erneut die glo­ba­le Män­ner­ge­sund­heits-Akti­on „Movem­ber“: Hin­ter der Wort­schöp­fung aus Novem­ber und mousta­che (eng­lisch für Schnurr­bart) steht eine welt­wei­te Orga­ni­sa­ti­on, die seit 2003 Män­ner dazu auf­ruft, sich im Akti­ons-Monat einen Schnurr­bart wach­sen zu las­sen, um damit auf die Initia­ti­ve auf­merk­sam zu machen und Spen­den für Gesund­heits­pro­gram­me in den Berei­chen Pro­sta­ta- und Hoden­krebs sowie see­li­sches Wohl­be­fin­den und kör­per­li­che Akti­vi­tät zu sammeln.

Auch Frau­en sind aus­drück­lich auf­ge­for­dert, die Cha­ri­ty-Akti­on zu unter­stüt­zen. Bis heu­te haben sich Mil­lio­nen soge­nann­ter Mo-Brot­hers und Mo-Sis­ters in zahl­ei­chen Län­dern die­ser Welt für die Movem­ber Foun­da­ti­on enga­giert und mehr als 465 Mil­lio­nen Euro Spen­den­gel­der gesam­melt, mit denen über 1000 Gesund­heits­pro­gram­me in 21 Län­dern unter­stützt wer­den. Finan­ziert wer­den glo­ba­le, län­der­spe­zi­fi­sche sowie loka­le Pro­jek­te, die in gro­ßer Trans­pa­renz online für jeder­mann ein­zu­se­hen sind.

Auch in Deutsch­land fin­det der Movem­ber jähr­lich zahl­rei­che Unter­stüt­zer und lässt Schnurr­bär­te für den guten Zweck sprie­ßen. Mit dabei ist in die­sem Jahr auch das glo­bal täti­ge Unter­neh­men Take­da, das sich seit nun­mehr 25 Jah­ren im Diens­te der Män­ner­ge­sund­heit enga­giert. Im Rah­men die­ses Jubi­lä­ums hat das Uro­lo­gie-Team bei Take­da in Deutsch­land auf der Home­page von Movem­ber das Netz­werk „Take­da Movem­ber Chall­enge“ ein­ge­rich­tet und spen­det für die ers­ten 2.000 Regis­trie­run­gen jeweils 10 Euro. Die Deut­sche Gesell­schaft für Uro­lo­gie e.V. (DGU) und der Berufs­ver­band der Deut­schen Uro­lo­gen e.V. (BDU) begrü­ßen die­ses Engagement.

Den offi­zi­el­len Start der Take­da Chall­enge auf dem 67. DGU-Kon­gress in Ham­burg beglei­te­ten unter ande­ren hoch­ran­gi­ge Ver­tre­ter der Uro­lo­gen (im Foto von links nach rechts): BDU-Prä­si­dent Dr. Axel Schroe­der, Prof. Dr. Chris­ti­an Döhn, Ben Ars­lan, Movem­ber Coun­try Mana­ger Deutsch­land, Jean-Luc Delay, Geschäfts­füh­rer Take­da Deutsch­land und DGU-Prä­si­dent Prof. Dr. Ste­phan Roth. Außer­dem gab es pro­mi­nen­te Unter­stüt­zung von den ehe­ma­li­gen Hand­ball-Stars Micha­el und Uli Roth (re. außen), die bei­de 2009 an Pro­sta­ta­krebs erkrank­ten. Seit­dem set­zen sich die Zwil­lin­ge dafür ein, dass Män­ner früh­zei­tig zum Arzt gehen und Krebs­früh­erken­nungs­un­ter­su­chun­gen nutzen.

Koope­ra­ti­ons­part­ner von Movem­ber in Deutsch­land ist der gemein­nüt­zi­ge Spen­den- und För­der­ver­ein des Bun­des­ver­ban­des Pro­sta­ta­krebs Selbst­hil­fe e.V. (BPS): der För­der­ver­ein Hil­fe bei Pro­sta­ta­krebs e. V. (FHbP).

Quel­le: DGU

Volkskrankheit Harnsteine

Harn­stei­ne fal­len längst in die Kate­go­rie der Volks­krank­hei­ten: Welt­weit gehö­ren sie zu den häu­figs­ten Erkran­kun­gen, in vie­len Län­dern mit stark zuneh­men­der Ten­denz. In Deutsch­land hat sich die Zahl der jähr­li­chen Neu­erkran­kun­gen seit Mit­te der 1980er-Jah­re ver­drei­facht. „Wir gehen heu­te davon aus, dass etwa jeder Zehn­te ein­mal im Leben einen Harn­stein ent­wi­ckelt, von denen dann grob jeder Vier­te spä­ter erneut Stei­ne bekommt“, sagt Prof. Dr. Tho­mas Knoll, Chef­arzt der Sin­del­fin­ger Kli­nik für Uro­lo­gie und zugleich der Vor­sit­zen­de des Arbeits­krei­ses Harn­stei­ne der Aka­de­mie der Deut­schen Uro­lo­gen. Da Harn­stei­ne hier­zu­lan­de seit eini­gen Jah­ren hin­ter Pro­sta­ta­er­kran­kun­gen die zweit­häu­figs­te Dia­gno­se uro­lo­gi­scher Kli­ni­ken sind, hat­te die Deut­sche Gesell­schaft für Uro­lo­gie e.V. (DGU) ihn als Koor­di­na­tor für die Erstel­lung einer neu­en „Leit­li­nie zur Dia­gnos­tik, The­ra­pie und Meta­phy­la­xe der Uro­li­thi­asis“ bestellt. Als Leit­li­nie der Qua­li­tät S2k hat die Arbeit einen umfas­sen­den Kon­sen­sus­pro­zess durch­lau­fen. Nach Wor­ten von DGU-Prä­si­dent Prof. Dr. Ste­phan Roth wird die Bedeu­tung von Stein­erkran­kun­gen und der neu­en Leit­li­nie beim 67. DGU-Kon­gress vom 23. bis 26. Sep­tem­ber 2015 in Ham­burg mit einem Forum unterstrichen.

Die neue Harn­stein-Leit­li­nie soll die Behand­lung von Kin­dern und Erwach­se­nen mit Uro­li­thi­asis in Kli­nik und Pra­xis unter­stüt­zen, aber auch Pati­en­ten über Nie­ren- und Harn­lei­ter­stei­ne infor­mie­ren. Bla­sen­stei­ne, bei denen eine ande­re Kau­sa­li­tät als bei Stei­nen des obe­ren Harn­trakts vor­liegt, sind in der Leit­li­nie nicht berück­sich­tigt. Die zuneh­men­de Häu­fig­keit von Harn­stein­er­kran­kun­gen wird in der Leit­li­nie sowohl auf ver­än­der­te Lebens­um­stän­de und Ernäh­rungs­ge­wohn­hei­ten zurück­ge­führt. Über­ge­wicht, Bewe­gungs­man­gel, Dia­be­tes sowie fort­ge­schrit­te­nes Lebens­al­ter und männ­li­ches Geschlecht sind laut Prof. Knoll bekann­te Risi­ko­fak­to­ren. Aber auch eine ver­bes­ser­te medi­zi­ni­sche Dia­gnos­tik hat dazu geführt, dass Harn­stei­ne häu­fi­ger als frü­her nach­ge­wie­sen werden.

Eben­so unter­schied­lich wie die che­mi­sche Zusam­men­set­zung von Harn­stei­nen ist, so man­nig­fal­tig kön­nen auch die aus­lö­sen­den Ursa­chen sein, die im Kör­per selbst und nicht durch äuße­re Ein­flüs­se ent­ste­hen. Sie wer­den durch unzu­rei­chen­de Flüs­sig­keits­auf­nah­me und damit unge­nü­gen­de Urin­ver­dün­nung ver­stärkt. Die Fol­gen der Harn­stein­bil­dung kön­nen nicht nur äußerst schmerz­haft, son­dern auch sehr schwer­wie­gend aus­fal­len: Manch Betrof­fe­ner wird klei­ne­re Stei­ne zwar auf natür­li­chem Wege wie­der los, bei grö­ße­ren Exem­pla­ren schafft aber nur eine der ver­schie­de­nen The­ra­pie­op­tio­nen Abhil­fe. Jedoch ist mit der Ent­fer­nung eines Harn­steins — egal ob natür­lich oder the­ra­peu­tisch — die Ursa­che nicht besei­tigt. In vie­len Fäl­len kommt es wie­der zu Stei­nen. Prof. Knoll zu den Fol­gen: „Zwi­schen häu­fi­ger Stein­bil­dung und der Nie­ren­funk­ti­ons­stö­rung besteht eine kla­re Kor­re­la­ti­on.“ So führt nach sei­ner Ein­schät­zung die wie­der­hol­te Bil­dung von Kal­zi­umstei­nen in gut jedem zehn­ten Fall zu einer Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz. Auch zwi­schen Herz- und Herz­kreis­lauf­erkran­kun­gen wie Blut­hoch­druck oder der Ver­en­gung der Herz­kranz­ge­fä­ße gebe es einen engen Zusam­men­hang mit Stein­lei­den. Der Uro­lo­ge wei­ter: „Aller­dings wis­sen wir noch nicht genau, was von bei­den dabei Ursa­che und was Fol­ge ist.“

Die neue Uro­li­thi­asis-Leit­li­nie, die eine Ver­si­on von 2009 ersetzt, greift ins­be­son­de­re aktu­el­le Ent­wick­lun­gen in der bild­ge­ben­den Dia­gnos­tik und in der Inter­ven­ti­on auf. So wird die Not­wen­dig­keit dia­gnos­ti­scher Rönt­gen­un­ter­su­chun­gen wie etwa der Aus­schei­dungs­ur­ogra­fie auf­grund ihrer Strah­len­be­las­tung hin­ter­fragt, statt­des­sen Ultra­schall und Com­pu­ter­to­mo­gra­fie wei­ter gestärkt. Glei­ches gilt für ope­ra­ti­ve Ein­grif­fe, bei denen in immer mehr Fäl­len endo­sko­pi­sche Ver­fah­ren ers­te Wahl sind. Deut­li­cher her­aus­ge­ar­bei­tet wur­de in der neu­en Leit­li­nie zudem der the­ra­peu­ti­sche Umgang mit spe­zi­el­len Risi­ko­grup­pen wie Kin­dern und Schwan­ge­ren. Brei­te­ren Raum neh­men auch die The­men Stoff­wech­sel­dia­gnos­tik und Meta­phy­la­xe ein, für die gut nach­voll­zieh­ba­re Hand­lungs­vor­schrif­ten ent­wi­ckelt wur­den. Beson­ders die the­ra­peu­ti­sche Nach­sor­ge ist nach Wor­ten von Leit­li­ni­en-Koor­di­na­tor Prof. Dr. Tho­mas Knoll sehr wich­tig und wird häu­fig ver­nach­läs­sigt: „Wenn der Schmerz erst ein­mal weg ist, ver­ges­sen vie­le die Harn­stei­ne bald wie­der. Ohne Meta­phy­la­xe liegt das Rezi­div­ri­si­ko, abhän­gig von der Art der Stei­ne, jedoch über 50 Pro­zent. Eine risi­ko­ad­ap­tier­te Nach­sor­ge kann dies deut­lich senken.“

An der Leit­li­ni­en­ar­beit waren elf Arbeits­krei­se (AK) der Aka­de­mie der Deut­schen Uro­lo­gen, dar­un­ter der AK Kin­der­uro­lo­gie, 13 wei­te­re Fach­ge­sell­schaf­ten und Berufs­grup­pen sowie auch ein Pati­en­ten­ver­tre­ter betei­ligt. Die neue „S2k-Leit­li­nie zur Dia­gnos­tik, The­ra­pie und Meta­phy­la­xe der Uro­li­thi­asis“, deren Her­aus­ge­ber die DGU ist, wur­de kürz­lich auf der Inter­net­sei­te der Arbeits­ge­mein­schaft der Wis­sen­schaft­li­chen Medi­zi­ni­schen Fach­ge­sell­schaf­ten e.V. (AWMF) unter der Regis­ter­num­mer 043–025 veröffentlicht.

 

Quel­le: DGU

Urologen werfen Medien Verteufelung des PSA Tests vor

Düs­sel­dorf: Wie­der gibt es Medi­en­kri­tik von Uro­lo­gen­sei­te: Die Deut­sche Gesell­schaft für Uro­lo­gie (DGU) und der Berufs­ver­band der Deut­schen Uro­lo­gen (BDU) sehen den PSA Test in Berich­ten ver­schie­de­ner Medi­en zu Unrecht schlecht dargestellt.
Dabei geht es um die Bericht­erstat­tung zu den AOK „Fak­ten­bo­xen“, die selbst nicht Anlass der Kri­tik von DGU und BDU sind. Nach Pfings­ten hat die AOK ihre ers­ten „Fak­ten­bo­xen“ ver­öf­fent­licht, die dazu bei­tra­gen sol­len, die Gesund­heits­kom­pe­tenz von Ver­si­cher­ten zu stär­ken, indem kom­ple­xe Fra­gen zu Nut­zen und Risi­ken von medi­zi­ni­schen Behand­lun­gen, Früh­erken­nung oder Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln auf kom­pak­te Wei­se beant­wor­tet wer­den. Erklär­tes Ziel ist eine ver­ständ­li­che und ein­präg­sa­me Wis­sens­ver­mitt­lung via Inter­net, die den aktu­el­len Stand der medi­zi­ni­schen For­schung berück­sich­tigt. DGU und BDU beto­ne, dass sie jede Initia­ti­ve befür­wor­ten, die dazu bei­trägt, die Gesund­heits­kom­pe­tenz der Men­schen zu stärken.

Befrem­den löst bei den Uro­lo­gen aus, dass die Medi­en das Bei­spiel des PSA-Tests zur Pro­sta­ta­krebs-Früh­erken­nung „unter dem Tenor ver­meint­lich unnüt­zer Früh­erken­nung teils sogar gefähr­li­cher Unter­su­chun­gen“ aus­drück­lich nann­ten, obwohl der Test gar nicht Gegen­stand der elf AOK-Fak­ten­bo­xen sei. (…) DGU und BDU wei­sen jedoch dar­auf hin, dass die Daten­la­ge aus Stu­di­en bis­lang noch kei­ne kla­ren wis­sen­schaft­li­chen Ergeb­nis­se zu Nut­zen und mög­li­chem Scha­den der Früh­erken­nung beim Pro­sta­ta­krebs erlau­be, weil die­se Stu­di­en eine Lauf­zeit von min­des­tens 15 Jah­ren benö­ti­gen. DGU und BDU emp­feh­len daher, wei­ter­hin Män­nern ab 45 Jah­ren, die nach aus­führ­li­cher Infor­ma­ti­on über die Vor- und mög­li­chen Nach­tei­le und unter Berück­sich­ti­gung der per­sön­li­chen Situa­ti­on eine Früh­erken­nung wün­schen, eine Tast­un­ter­su­chung und die Bestim­mung des PSA Wertes.

Ein Pro­sta­ta­krebs, der in einem frü­hen Sta­di­um fest­ge­stellt wird, kön­ne mit grö­ße­rer Aus­sicht auf völ­li­ge Hei­lung behan­delt wer­den. Die bekann­te Dis­kus­si­on um „Über­the­ra­pie“ und „Über­dia­gno­se“ habe in der inter­dis­zi­pli­nä­ren „S3-Leit­li­nie Pro­sta­ta­krebs“, die Deut­sche Krebs­ge­sell­schaft und DGU gemein­sam erar­bei­tet haben, ihren Nie­der­schlag gefun­den. Der „Ver­teu­fe­lung“ des PSA-Tests als „rei­ne Geld­ma­che­rei“ der Uro­lo­gen hal­ten DGU und BDU ent­ge­gen, dass die Sterb­lich­keit am Pro­sta­ta­kar­zi­nom ins­ge­samt deut­lich abge­nom­men habe, seit es den Test gibt: In Deutsch­land um 20%, in den USA um 35“.
Quel­le DGU/BDU

Urologen warnen vor falschen Hoffnungen: Ungerechtfertigte Werbung für Außenseitertherapie „IRE“ bei Prostatakrebs

Düs­sel­dorf, 04.02.2015. Unter dem Titel „Die neue Waf­fe gegen Pro­sta­ta­krebs“ berich­tet das Wochen­ma­ga­zin „Focus“ in der Print-Aus­ga­be 5/2015 über eine neue Metho­de zur Behand­lung des Pro­sta­ta­kreb­ses, bei der angeb­lich „mit ultra­kur­zen Strom­stö­ßen Tumor­zel­len zer­stört wer­den kön­nen“. Die soge­nann­te „Irrever­si­ble Elek­tro­po­ra­ti­on“ (IRE) sei eine „scho­nen­de“ Metho­de, die beim Pro­sta­ta­krebs Potenz und Schließ­mus­kel­funk­ti­on nicht beein­träch­ti­ge und bei der „die Harn­röh­re eben­so erhal­ten bleibt wie die Erek­ti­ons­fä­hig­keit“, heißt es wei­ter in dem Arti­kel. Die Deut­sche Gesell­schaft für Uro­lo­gie e.V. (DGU) stellt klar, dass die­se Hoff­nung machen­de Wer­bung für eine „neue Tech­nik im Kampf gegen Pro­sta­ta­krebs“ unge­recht­fer­tigt und gefähr­lich ist, da der Wert die­ser Behand­lung noch völ­lig unge­si­chert ist.

Zur The­ra­pie von Pro­sta­ta­krebs mit­tels die­ser Metho­de fin­den sich in wis­sen­schaft­li­chen Lite­ra­tur­da­ten­ban­ken ledig­lich 18 Publi­ka­tio­nen. Die­se beschrei­ben die tech­ni­schen Grund­la­gen der Metho­dik oder Pro­to­kol­le neu­er Stu­di­en, die sich noch in Pla­nung befin­den“, sagt Prof. Dr. med. Oli­ver Haken­berg, Gene­ral­se­kre­tär der Deut­schen Gesell­schaft für Uro­lo­gie und Direk­tor der Kli­nik für Uro­lo­gie der Uni­ver­si­tät Ros­tock. „Ledig­lich zwei Arbeits­grup­pen beschrei­ben kurz­fris­ti­ge Behand­lungs­er­geb­nis­se, aber auch nur bezüg­lich der Durch­führ­bar­keit und der Häu­fig­keit kurz­fris­ti­ger Behand­lungs­ne­ben­wir­kun­gen“, so der Gene­ral­se­kre­tär. Mit­tel- oder lang­fris­ti­ge Ergeb­nis­se zur Wirk­sam­keit und zu Neben­wir­kun­gen lie­gen nicht vor.

Nie­mand kann daher zum gegen­wär­ti­gen Zeit­punkt irgend­ei­ne Aus­sa­ge dazu machen, ob die­se Metho­de über­haupt in der Lage ist, einen Pro­sta­ta­krebs the­ra­peu­tisch zu beein­flus­sen, noch viel weni­ger ist klar, ob sie ande­ren Behand­lungs­me­tho­den über­le­gen ist. Ledig­lich die denk­ba­re, aber unbe­wie­se­ne Vor­stel­lung, dass die­se alter­na­ti­ve The­ra­pie Pro­sta­ta­krebs­zel­len zer­stö­ren kön­ne, darf kei­nes­falls Grund­la­ge dafür sein, Pati­en­ten Hoff­nun­gen zu machen“, ergänzt Prof. Dr. med. Kurt Mil­ler, 1. DGU-Vize-Prä­si­dent und Direk­tor der Uro­lo­gi­schen Kli­nik der Cha­ri­té, Ber­lin. Zudem ist die­se alter­na­ti­ve Behand­lungs­maß­nah­me mit hohen Kos­ten ver­bun­den, die auf­grund des gänz­lich feh­len­den Nut­zen­nach­wei­ses nicht von den Kran­ken­kas­sen getra­gen werden.

Bei Neu­zu­las­sung eines Medi­ka­men­tes gel­ten heu­te strengs­te Anfor­de­run­gen an den Nach­weis eines Nut­zens durch Stu­di­en. Es muss sogar der ´Zusatz­nut­zen‘ im Ver­gleich zu bestehen­den The­ra­pien belegt wer­den. Bei medi­zi­nisch-tech­ni­schen Behand­lungs­ver­fah­ren ist das anders. Hier wer­den sol­che Ansprü­che nicht ein­ge­for­dert. Allein die tech­ni­sche Durch­führ­bar­keit wird als aus­rei­chend ange­se­hen, um die Anwen­dung am Men­schen zu erlau­ben“, sagt Prof. Dr. med. Jür­gen Gschwend vom DGU-Res­sort Leit­li­ni­en und Qua­li­täts­si­che­rung und Direk­tor der Kli­nik für Uro­lo­gie der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät München.

Für die Exper­ten der DGU steht fest: Die Pro­ble­ma­tik des Pro­sta­ta­kar­zi­noms mit mög­li­chen Aus­wir­kun­gen man­cher Behand­lun­gen auf die indi­vi­du­el­le Lebens­qua­li­tät darf nicht dazu Anlass geben, Hoff­nun­gen zu wecken, die durch kei­ner­lei Daten und Fak­ten gestützt wer­den. Eine seriö­se Bericht­erstat­tung in den Medi­en soll­te sich immer über ihre Wir­kung im Kla­ren sein: Wie im hier kri­ti­sier­ten Fall könn­ten Pati­en­ten mög­li­cher­wei­se zu The­ra­pien ver­lei­tet wer­den, die ihnen nichts nüt­zen und bei denen ernst­haf­te Neben­wir­kun­gen auf­tre­ten kön­nen. Noch fata­ler aber, wenn durch die mit fal­schen Hoff­nun­gen ver­knüpf­te Anwen­dung der Metho­de tat­säch­lich wirk­sa­me Behand­lun­gen hin­aus­ge­zö­gert wer­den und dann für man­chen Pati­en­ten zu spät kommen.

Quel­le DGU

Die männliche Sexualität und die Erektion — ein weites Thema

Erektionsstörungen

Was Sie wissen sollten

Die man­geln­de Ver­stei­fungs­fä­hig­keit des Penis, bzw. die unge­nü­gen­de Dau­er der Ver­stei­fung, wird als Erek­ti­ons­stö­rung bezeichnet.

Erek­ti­ons­stö­run­gen tre­ten mit zuneh­men­dem Alter häu­fi­ger auf. Betrof­fen sind etwa 1 bis 2% der 40jährigen und ca. 15 bis 20% der 65jährigen. Rau­chen stellt den Haupt­ri­si­ko­fak­tor für das Auf­tre­ten einer Erek­ti­ons­stö­rung dar.

Erek­ti­ons­stö­run­gen kön­nen ent­we­der ohne erkenn­ba­re Ursa­che, oder als Fol­ge einer ande­ren Erkran­kung, z. B. einer Zucker­er­kran­kung (Dia­be­tes mel­li­tus), einer Gefäß­er­kran­kun­gen (Arte­rio­skle­ro­se), einer Ner­ven­er­kran­kung (Poly­neu­ro­pa­thie) oder eines Blut­hoch­drucks, auf­tre­ten. Zudem kann eine Erek­ti­ons­stö­rung als Fol­ge der Ein­nah­me von ver­schie­den Medi­ka­men­ten (bei Blut­hoch­druck, Anti­de­pres­si­va etc.) auftreten.

Häu­fig sind Erek­ti­ons­stö­run­gen auch als Fol­ge von Ver­let­zun­gen (z.B. Becken­frak­tur) oder Ope­ra­tio­nen (Radi­ka­le Pro­sta­tek­to­mie bei Pro­sta­ta­krebs, Ope­ra­tio­nen des End­darms z.B. bei Rekt­um­kar­zi­nom) bekannt.

Vor Ein­lei­tung einer The­ra­pie soll­ten eine gründ­li­che Vor­un­ter­su­chung des betrof­fe­nen Man­nes erfol­gen, um Ursa­chen und Risi­ko­fak­to­ren genau­er beur­tei­len und ggf. behan­deln zu kön­nen. Dies dient u.a. dazu Fol­ge­krank­hei­ten, wie z.B. einem Herz­in­farkt, vorzubeugen.

Der physiologische Erektionsvorgang

Das Schwell­kör­per­ge­we­be selbst weist eine schwamm­ar­ti­ge Struk­tur auf. Ver­ein­facht gesagt tritt eine Erek­ti­on dadurch ein, dass die Blut­zu­fuhr durch Erwei­te­rung der Arte­ri­en gestei­gert wird. Das Blut wird vom Herz unter Druck in das schwamm­ar­ti­ge Gewe­be des Schwell­kör­pers gepumpt. Die­ser ist wie­der­um umge­ben vom fes­ten Bin­de­ge­we­be der Schwell­kör­per­wand. Die Blut­ge­fä­ße, wel­che sonst für den Blut­abs­trom sor­gen (Venen), wer­den hier­bei zusam­men­ge­presst, sodass der Druck im Schwell­kör­per ansteigt und sich der Penis so ver­steift und aufrichtet.

Der Ablauf einer phy­sio­lo­gi­schen Erek­ti­on stellt einen kom­ple­xen Vor­gang dar. Das Zusam­men­spiel von Ner­ven auf Ebe­ne des Gehirns, Rücken­mar­kes und Beckens mit Blut­ge­fä­ßen und Hor­mo­nen ist hier­bei not­wen­dig und kann durch psy­chi­sche Fak­to­ren, Hor­mon­stö­run­gen, Gefäß- oder Ner­ven­er­kran­kun­gen, sowie Ver­än­de­run­gen des Schwell­kör­per­ge­we­bes gestört werden.

Häu­fig besteht auch eine Kom­bi­na­ti­on aus meh­re­ren Faktoren.

Notwendige ärztliche Untersuchungen

Da eine Erek­ti­ons­stö­rung die Fol­ge einer bis­lang unent­deck­ten, schwer­wie­gen­den Erkran­kung sein kann, soll­te vor der Ein­lei­tung einer Behand­lung unbe­dingt eine gründ­li­che ärzt­li­che Unter­su­chung erfol­gen. Auch soll­te Ihr Arzt abwä­gen, ob in Ihrem Fall bestimm­te Behand­lungs­ar­ten mög­lich sind oder auf Grund von etwa­igen Neben­wir­kun­gen bei Ihnen nicht ange­wen­det wer­den soll­ten und Sie dahin­ge­hend beraten.

Welche Behandlungsmöglichkeiten bestehen?

Grund­sätz­lich bestehen ver­schie­de­ne The­ra­pie­an­sät­ze, wel­che sich nach Ursa­che der Erkran­kung, Alter und Risi­ko­fak­to­ren des Pati­en­ten und nach Prä­fe­renz des Pati­en­ten richten.

Viagra©, Levitra©, Cialis© und Co. (Die PDE‑5 Hemmer)

Als ers­ter PDE‑5 (Phosphodiesterase‑5 Hem­mer) wur­de 1998 Via­gra© zuge­las­sen. Ursprüng­lich wur­de der Wirk­stoff zur Behand­lung eines Lun­gen­blut­hoch­druckes ent­wi­ckelt. In den Stu­di­en berich­te­ten Pati­en­ten jedoch über eine Ver­bes­se­rung der erek­ti­len Funk­ti­on, sozu­sa­gen als „Neben­wir­kung“.

Hier­nach wur­de der Wirk­stoff Sil­dena­fil auch zur Behand­lung der Erek­ti­len Funk­ti­on geprüft und zugelassen.

In den Fol­ge­jah­ren gelang­ten wei­te­re PDE‑5 Hem­mer, wie Var­dena­fil (Levitra©)und Tadala­fil (Cia­lis©) zur Zulas­sung, wel­che sich in der Wir­kungs­wei­se ähn­lich sind, sich jedoch durch die Wirk­dau­er und Stoff­wech­sel im Kör­per (Phar­ma­ko­ki­ne­tik) unterscheiden.

Die Wir­kung der Medi­ka­men­te zielt auf eine stär­ke­re Erwei­te­rung der den Penis ver­sor­gen­den Blut­ge­fä­ße ab, sodass die Erek­ti­ons­fä­hig­keit ver­bes­sert wird.

Häu­fi­ge Neben­wir­kun­gen die­ser Medi­ka­men­te kön­nen Kopf­schmer­zen, nied­ri­ger Blut­druck und Seh­stö­run­gen (ver­schwom­men Sehen, Farb­seh­stö­run­gen) sein.

Zu wei­te­ren Neben­wir­kun­gen lesen Sie die Packungs­bei­la­ge und fra­gen Sie Ihren Arzt oder Apo­the­ker. Ins­be­son­de­re soll­te durch einen Arzt geprüft wer­den, ob Grün­de und Risi­ko­fak­to­ren (z.B. Medi­ka­men­ten­un­ver­träg­lich­kei­ten) bestehen, wel­che gegen die Ein­nah­me der­ar­ti­ger Arz­nei­mit­tel sprechen.

Seit Juni 2013 ist Sil­dena­fil nun auch von ver­schie­de­nen Gene­ri­ka-Her­stel­lern zu bezie­hen. Vom Kauf aus unkla­ren Quel­len (z.B. Unkla­re Quel­le im Inter­net) sei an die­ser Stel­le erneut abgeraten.

Psychotherapie

Bei zahl­rei­chen Pati­en­ten, ins­be­son­de­re in den jün­ge­ren Lebens­jah­ren, fin­det eine psy­chi­sche Kom­po­nen­te als mög­li­cher Aus­lö­ser der Erektionsstörung.

Ggf. kann hier die Über­wei­sung an einen spe­zia­li­sier­ten Psychotherapeuten/

Psych­ia­ter zur Klä­rung mög­li­cher The­ra­pie­an­sät­ze sinn­voll sein.

Schwellkörperautoinjektion (SKAT)

Soll­te die Ver­wen­dung der in Tablet­ten­form erhält­li­chen Medi­ka­men­te zu kei­ner aus­rei­chen­den Bes­se­rung der Erek­ti­ons­stö­rung geführt haben, kann die Anwen­dung von Wirk­stof­fen wel­che direkt in den Schwell­kör­per inji­ziert wer­den pro­biert wer­den. Hier­bei erfolgt die ers­te Anwen­dung zumeist durch den Uro­lo­gen/-in um den ers­ten The­ra­pie­er­folg zu beur­tei­len und um ggf. sono­gra­phisch die Durch­blu­tung der Penis­schwell­kör­per mes­sen zu können.

Soll­te hier ein The­ra­pie­er­folg fest­stell­bar sein, kann die Anwen­dung durch den Pati­en­ten selbst erfol­gen. Hier­zu ist eine Selbst­in­jek­ti­on ca. 10–20 Minu­ten vor dem Geschlechts­ver­kehr not­wen­dig. Sei­tens der Phar­ma­un­ter­neh­men wer­den hier indi­vi­du­ell dosier­ba­re Fer­tig­sprit­zen ange­bo­ten (z.B. CAVERJECT©). Die hier­bei ver­wen­de­ten Nadeln sind sehr dünn und mit denen eines Insu­lin-Pen bei Dia­be­ti­kern ver­gleich­bar. Die Anwen­dung ist somit nicht schmerzhaft.

Alter­na­tiv kann der hier ver­wen­de­te Wirk­stoff auch über eine Schmelz­ta­blet­te in die Harn­röh­re ein­ge­führt wer­den (MUSE©).

Wel­ches Ver­fah­ren gewählt wird, soll­te der Arzt gemein­sam mit dem Pati­en­ten in einem indi­vi­du­el­len Gespräch entscheiden.

Vakuumpumpe

Alter­na­tiv zur Ver­wen­dung von Medi­ka­men­te kann die Ver­wen­dung einer Vaku­um­pum­pe zur Behand­lung der Erek­ti­ons­stö­rung pro­biert wer­den. Hier­bei wird ein Zylin­der über Penis gestülpt in wel­chem ein Vaku­um erzeugt wird. Hier­durch dehnt sich der Schwell­kör­per und Blut strömt in den Penis ein. Sobald die Erek­ti­on ein­ge­tre­ten ist wird ein Gum­mi­ring über die Penis­ba­sis gestülpt, wel­cher das Abflie­ßen des Blu­tes ver­hin­dern soll.

Schwellkörperprothese

Soll­ten die bis­lang genann­ten Behand­lungs­mög­lich­kei­ten ohne Erfolg geblie­ben sein, steht als letz­te Opti­on die Implan­ta­ti­on einer Schwellkörperprothese.

Hier­bei wer­den die Schwell­kör­per durch halb­fes­te (semi­re­gi­de) oder hydrau­li­sche Pro­the­sen­schen­kel ersetzt. Bei hydrau­li­schen Pro­the­sen besteht über einen Ven­til­me­cha­nis­mus die Mög­lich­keit die Schwell­kör­per­pro­the­se zu akti­vie­ren und zu deak­ti­vie­ren und somit die Erek­ti­on zu steuern.

Da durch die Ope­ra­ti­on die Schwamm­struk­tur des Schwell­kör­pers geschä­digt wird, ist es nach einem sol­chen Ein­griff nicht mög­lich, auf ande­re The­ra­pie­mög­lich­kei­ten (Tablet­ten, SKAT) zurück zu wechseln.

Ent­spre­chen­de Ope­ra­tio­nen wer­den in spe­zia­li­sier­ten Zen­tren vorgenommen.

Die Dia­gnos­tik und Behand­lungs­pla­nung soll­te bei jeden Pati­en­ten indi­vi­du­ell erfol­gen. Wen­den Sie Sich an einen nie­der­ge­las­se­nen Uro­lo­gen. Die­ser wird Sie ent­spre­chend bera­ten und mit Ihnen ein The­ra­pie­kon­zept erarbeiten.

Soll­ten Sie wei­te­re Rück­fra­gen haben, wen­den Sie sich bit­te an uns.

 

Quel­le DGU

Weltmännertag 2014: Männergesundheit beginnt im Jungenalter

Düs­sel­dorf, 31.10.2014. Ob Welt­män­ner­tag am 3. Novem­ber, inter­na­tio­na­ler Män­ner­tag am 19. Novem­ber oder die welt­wei­te Spen­den­kam­pa­gne für Pro­sta­ta­krebs­for­schung und Män­ner­ge­sund­heit „Movem­ber“: Der Herbst steht ganz im Zei­chen des gesund­heits­po­li­tisch noch immer stark ver­nach­läs­sig­ten star­ken Geschlechts.

Die Deut­sche Gesell­schaft für Uro­lo­gie e.V. (DGU) und der Berufs­ver­band der Deut­schen Uro­lo­gen e.V. (BDU) appel­lie­ren an die Män­ner, ihre Gesund­heits­kom­pe­tenz zu schär­fen und vor­han­de­ne Gesund­heits­an­ge­bo­te bes­ser zu nut­zen — und zwar in jeder Alters­grup­pe. Sie selbst hal­ten dafür diver­se Rat­ge­ber sowie ein umfang­rei­ches Ange­bot medi­zi­ni­scher Infor­ma­tio­nen für Inter­es­sier­te und Pati­en­ten auf ihrer Web­site (www.urologenportal.de) vor und set­zen sich mit regel­mä­ßi­gen Lai­en­fo­ren für die öffent­li­che Auf­klä­rung ein.

Män­ner­ge­sund­heit beginnt bereits beim Jun­gen, beto­nen Uro­lo­gen zum Welt­män­ner­tag 2014. Prak­tisch bedeu­tet das zum Bei­spiel die früh­zei­ti­ge Fest­stel­lung medi­zi­ni­scher Fehl­bil­dun­gen, die Ein­hal­tung eines alters­ge­rech­ten Impf­plans, recht­zei­ti­ge Auf­klä­rung über Ver­hü­tung und sexu­ell über­trag­ba­re Infek­tio­nen sowie die Auf­klä­rung über Selbst­un­ter­su­chung zur Früh­erken­nung von Hoden­krebs. „Männ­li­che Jugend­li­che sind eine wich­ti­ge Ziel­grup­pe, um die Män­ner­ge­sund­heit lang­fris­tig zu ver­bes­sern“, sagt DGU-Pres­se­spre­che­rin Prof. Dr. Sabi­ne Kliesch. „Wir wol­len die Jun­gen früh­zei­tig sen­si­bi­li­sie­ren und ihr Gesund­heits­be­wusst­sein wecken, sodass der Gang zum Arzt so selbst­ver­ständ­lich wie bei Mäd­chen und Frau­en wird.“ Zu die­sem Zweck enga­gie­ren sich DGU und BDU der­zeit auf zwei Ebe­nen. „Zum einen sind wir dabei, eine Jun­gen­sprech­stun­de in uro­lo­gi­schen Pra­xen zu eta­blie­ren, die den Jun­gen auch in der Puber­tät einen ärzt­li­chen Ansprech­part­ner bie­tet und damit eine Lücke im Män­ner­le­ben schließt“, so BDU-Pres­se­spre­cher Dr. Wolf­gang Büh­mann. Zum ande­ren koope­rie­ren die Uro­lo­gen mit der Ärzt­li­chen Gesell­schaft zur Gesund­heits­för­de­rung e.V. bei der gesund­heit­li­chen Bil­dung von Jun­gen in Schulen.

Was Män­ner im Lau­fe ihres Lebens zur „Prä­ven­ti­on uro­lo­gi­scher Erkran­kun­gen“ von Bla­se, Nie­ren und Pro­sta­ta, für Potenz und Frucht­bar­keit tun kön­nen, bringt der gleich­na­mi­ge Rat­ge­ber von DGU und BDU auf den Punkt. Auf­klä­rung über Pro­sta­ta­krebs­früh­erken­nung emp­feh­len Deutsch­lands Uro­lo­gen allen Män­nern ab 45 Jah­ren. Nicht zuletzt appel­lie­ren die Exper­ten für Män­ner­ge­sund­heit am dies­jäh­ri­gen Welt­män­ner­tag, alters­be­ding­te uro­lo­gi­sche Erkran­kun­gen des Man­nes wie die gut­ar­ti­ge Pro­sta­ta­ver­grö­ße­rung, Tes­to­ste­ron­man­gel oder die Erek­ti­le Dys­funk­ti­on im Sin­ne einer guten Lebens­qua­li­tät und der Ver­mei­dung von Fol­ge­er­kran­kun­gen abklä­ren und behan­deln zulassen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen und alle Rat­ge­ber der Uro­lo­gen fin­den Inter­es­sier­te jeden Alters — nicht nur an Män­ner­ta­gen — auf www.urologenportal.de

Quel­le: DGU

Artikel im Bergsträsser Anzeiger / Gesundheit im Focus

Gesundheit im Focus

Arti­kel in der Gesund­heits­bei­la­ge des Berg­sträs­ser Anzeigers

Die Krebsfrüherkennung beim Mann — ein aktuelles Thema

Der Pro­sta­ta­krebs ist gegen­wär­tig der am häu­figs­ten dia­gnos­ti­zier­te bös­ar­ti­ge Tumor des Man­nes – etwa 60.000 Män­ner erkran­ken jedes Jahr in Deutsch­land, etwa 15.000 ster­ben jähr­lich dar­an. Ca. 40 Pro­zent aller Män­ner im Alter zwi­schen 60 und 70 Jah­ren beher­ber­gen ohne ihr Wis­sen inner­lich wach­sen­de Tumo­ren. Nach dem Lun­gen­krebs ist die zweit­häu­figs­te krebs­be­ding­te Todes­ur­sa­che der Krebs der Prostata.

Obwohl bereits 1971 in Deutsch­land die Krebs­früh­erken­nungs­un­ter­schung für Män­ner ab 45 Jah­ren als Ange­bot der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung ein­ge­führt wur­de, neh­men de fac­to maxi­mal 15 Pro­zent aller Män­ner die­se Mög­lich­keit der Früh­erken­nung wahr. Dabei steht für die Krebs­me­di­zin unmiss­ver­ständ­lich fest: Die wich­tigs­te Rol­le im Kampf gegen den Krebs der Pro­sta­ta spielt die Früh­erken­nung, wobei alle Exper­ten sich einig sind, dass die im Rah­men der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung ange­bo­te­ne Früh­erken­nung mit ledig­lich der Tast­un­ter­su­chung mit dem Fin­ger nicht aus­rei­chend ist, eine bös­ar­ti­ge Ver­än­de­rung der Pro­sta­ta zu erken­nen oder auszuschließen.

Was bedeutet die Krebsfrüherkennungsuntersuchung beim Mann?

Ziel der Krebs­früh­erken­nungs­un­ter­su­chung bezüg­lich der Pro­sta­ta ist es, schon früh­zei­tig ver­däch­ti­ge Ver­än­de­run­gen des Organs zu ent­de­cken, um opti­ma­le Hei­lungs­chan­cen wahr­neh­men zu kön­nen. Die mög­li­chen Unter­su­chungs­me­tho­den des Uro­lo­gen zur Fest­stel­lung einer even­tu­ell bös­ar­ti­gen Ver­än­de­rung der Pro­sta­ta sind die rek­ta­le Pal­pa­ti­on, die trans­rek­ta­le Ultra­schall­un­ter­su­chung und das bio­che­mi­sche Test­ver­fah­ren der PSA-Bestim­mung im Blut. Die S 3‑Leitlinie „Pro­sta­ta­kar­zi­nom“ als von vie­len Exper­ten ent­wi­ckel­te Richt­schnur für Ärz­te und Pati­en­ten emp­fiehlt eine Krebs­früh­erken­nungs­un­ter­su­chung bereits ab dem 40. Lebens­jahr, um ins­be­son­de­re den PSA-Wert als Basis zu nut­zen und anhand des Ver­lau­fes prä­zi­ser fest­stel­len zu kön­nen, ob der Ver­dacht auf einen Pro­sta­ta­krebs vor­liegt. Zeigt der Wert bei der Erst­un­ter­su­chung mehr als 4,0 ng/ml, emp­fiehlt die Leit­li­nie eine Gewe­be­pro­be; zwi­schen 2 und 4 ng/ml eine Kon­trol­le in einem Jahr, bei unter 2 ng/ml eine Kon­trol­le in 2 Jah­ren. Steigt der Basis­wert über 0,75 ng/ml pro Jahr, soll­te eben­falls eine Gewe­be­pro­be Auf­schluss über den aktu­el­len Befund geben. Zur indi­vi­du­el­len Beur­tei­lung und Pla­nung der wei­te­ren Schrit­te emp­fiehlt sich in jedem Fall die ver­trau­ens­vol­le Bera­tung durch einen Uro­lo­gen. Da die gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen nur die Kos­ten für die Tast­un­ter­su­chung tra­gen, sind die dar­über­hin­aus­ge­hen­den Leis­tun­gen vom Pati­en­ten selbst zu tra­gen, bedeu­ten aber in jedem Fall eine sehr gute Inves­ti­ti­on – zudem eine nicht wirk­lich kost­spie­li­ge – in die eige­ne Gesund­heit und Lebensqualität.

Die aktu­ell emp­foh­le­ne Früh­erken­nungs­un­ter­su­chung — wenn wahr­ge­nom­men — mini­miert das Risi­ko, am Pro­sta­ta­kar­zi­nom zu ver­ster­ben, denn sie bezieht neben den dia­gnos­ti­schen Ergeb­nis­sen auch die per­sön­li­chen Risi­ko­fak­to­ren des Pati­en­ten, fami­liä­re Dis­po­si­tio­nen sowie den Ein­fluss von Ernäh­rungs­ge­wohn­hei­ten in das Unter­su­chungs­kon­zept mit ein.

Wie beurteilen die Fachleute den Nutzen der Früherkennung?

Das Ziel der Früh­erken­nung besteht dar­in, das Pro­sta­ta­kar­zi­nom frü­hest- mög­lich – noch vor dem Auf­tre­ten von Sym­pto­men — zu dia­gnos­ti­zie­ren, denn nur organ­be­grenz­te Tumo­ren sind heil­bar. Sol­che Tumo­ren ver­ur­sa­chen aber im frü­hen Sta­di­um kei­ne Sym­pto­me, so dass sie bei einem beschwer­de­frei­en Pati­en­ten aus­schließ­lich durch eine Früh­erken­nungs­un­ter­su­chung auf­ge­deckt wer­den kön­nen. Die Schwie­rig­keit in Dia­gnos­tik und The­ra­pie liegt nun dar­in, dass sich das Wachs­tum des Pro­sta­ta­kar­zi­noms sehr lang­sam voll­zieht. Ist der Tumor noch sehr klein oder wenig aggres­siv im Wachs­tum, ist eine The­ra­pie oft gar nicht not­wen­dig. Hat die Geschwulst jedoch ein bestimm­tes Sta­di­um über­schrit­ten, ist Hei­lung nicht mehr mög­lich. Sinn der Früh­erken­nung durch den Uro­lo­gen ist es also, die Kar­zi­no­me zu erfas­sen, die aus dem unauf­fäl­li­gen Sta­di­um her­aus­ge­tre­ten sind, aber noch nicht die Gren­ze zu den nicht mehr kom­plett heil­ba­ren Tumo­ren über­schrit­ten haben.

Die­ses Feld der organ­be­grenz­ten, heil­ba­ren Kar­zi­no­me kann nur durch regel­mä­ßi­ge Unter­su­chun­gen beim Uro­lo­gen erfolg­reich ein­ge­grenzt wer­den. Denn nur die früh­zei­ti­ge Dia­gno­se des Pro­sta­ta­kar­zi­no­mes und die ange­mes­se­ne Bera­tung hin­sicht­lich der sinn­vol­len Behand­lungs­stra­te­gie wah­ren die Chan­cen einer für den Pati­en­ten mög­lichst lan­gen Lebens­er­war­tung bei maxi­ma­ler Lebensqualität.

Quel­le: DGU