Die Freibäder füllen sich wieder — zeitgleich findet man wieder öfter Harnwegsinfekte. Egal wo man sich abkühlt (Badesee, Meer oder Freibad) — Bakterien und Kälte sind die ideale Kombination, um an einer Blasenentzündung zu erkranken. Frauen sind dabei häufiger betroffen als Männer.
Zur Vorbeugung einer Blasenentzündung empfiehlt es sich, die nasse Badebekleidung schnellstmöglich gegen trockene zu wechseln. Außerdem sollte man verstärkt auf die richtige Hygiene achten: Vermeiden Sie nach Möglichkeit scharfe Seifen und beschränken sich auf klares Wasser. Auch ist es sinnvoll, luftdurchlässige Unterwäsche und Hosen aus Naturfasern zu tragen — in Synthetik schwitzt man schneller, und Bakterien fühlen sich dadurch deutlich wohler.
Kommt es dann doch zu Symptomen wie häufiger Harndrang, Brennen beim Wasserlassen und Unterleibsschmerzen, empfiehlt es sich, spezielle Blasen- und Nierentees (mehr als 2Liter pro Tag) zu trinken, um die Bakterien auszuschwemmen. Auch Wärme hilft, besonders eine Wärmflasche auf dem Bauch oder ein warmes Bad.
Hilft dies alles nicht, kann man mit natürlichen Heilmitteln eine Behandlung beginnen. Pflanzliche Mittel können insbesonders für Frauen eine Alternative zu häufigen Antibiotikatherapien sein. Weniger Resistenzbildung und Nebenwirkungen können das Ergebnis sein. Bei ca 38 bis 69 Prozent lindern sich die Symtome deutlich innerhalb einer Woche.
Treten jedoch Fieber, Schüttelfrost und allgemeine Krankheitsanzeichen auf, sollte dringend der Arzt konsultiert werden. Auch plötzlich auftretende Magen-Darm-Beschwerden deuten auf eine massivere Erkrankung hin. In der Regel sind dann Therapien mit Antibiotika medizinisch notwendig, um einer Nierenbeckenentzündung vorzubeugen.